Andreas Vonderschmitt

Andreas Vonderschmitt - You´ll never walk alone
Andreas Vonderschmitt

Ausgerechnet derjenige vom 1.Frankenthaler Männerchor 03, der so voller Leben & Lebensfreude war, ist der Erste von uns, der gehen musste. Viel zu früh, viel zu schnell.

Am vergangenen Freitag, dem 05.09.2025 ist unser Andreas „Vonda“ Vonderschmitt nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Sein letzter gemeinsamer Auftritt mit uns war im TAW in Großkarlbach Ende Juni dieses Jahres. Wir sind zutiefst erschüttert. Viele der regelmäßigen SingMim-Besucher werden ihn kennen, als den Mann, der so beharrlich mit dem Einblenden der Texte zu kämpfen hatte, wenn der Laptop und der Beamer nicht so wollte, wie er es gerne gehabt hätte, sehr zur Freude seiner Chorbrüder und den Zuschauern.

Vonda, es war die pure Freude Dich zu kennen. Du warst einer der hilfsbereitesten Menschen, die wir in unserer Gemeinschaft hatten. Immer vorne mit dabei, immer an der Front, wenn es galt zu helfen, immer Einer auf den man zählen konnte. Und immer einer der Letzten, die das Licht ausmachten, der am Längsten blieb, wenn es galt zu feiern. Legendär dein Ausspruch „Wu issen noch uff?“, wenn es darum ging, nach der Probe noch nicht nach Hause zu fahren. Sprichwörtlich Deine gute Laune, Deine Ideen, Dein schnörkelloses Zupacken und Deine liebenswerte Direktheit im Umgang mit uns. Du warst Einer, den man hätte erfinden müssen für diesen Chor. Der zu uns gepasst hat wie der Deckel auf Topf.

Es war uns eine Ehre Dich in unseren Reihen gehabt zu haben. Unfassbar dass dem nicht mehr so ist. Was werden wir Dich vermissen. In tiefer Dankbarkeit für die grandiose Zeit mit Dir – „You´ll never walk alone“.

In dieser schweren Zeit sind unsere Gedanken bei seiner Familie. Die Erinnerung an Vonda wird in uns allen weiterleben, wie ein Lied, das niemals verstummt.

Deine Chorbrüder

Nachruf zum Tode von Andreas Vonderschmitt in der RHEINPFALZ vom 25.09.2025

„Hat zu uns gepasst, wie der Deckel auf den Topf“

Nachruf: Frankenthaler Männerchor 03 trauert um Sänger Andreas Vonderschmitt – Nach kurzer schwerer Krankheit 57-jährig gestorben

Von Klaudia Toussaint 

Der Frankenthaler Männerchor trauert um seinen Sänger Andreas Vonderschmitt. Mit nur 57 Jahren verstarb er am 5. September nach kurzer schwerer Krankheit. Bei der Beerdigung am Mittwoch bereiteten ihm die Chorbrüder einen musikalischen Abschied.

„De Vonder“, wie Vonderschmitt im 1. Frankenthaler Männerchor 03 liebevoll genannt wurde, dürfte vielen Fans der beliebten „Sing mim Chor“–Reihe ein Begriff sein: Beim gemeinsamen traditionellen Rudelsingen mit den Besuchern im Kleintierzuchtverein „Hasenbock“ war Vonderschmitt der Mann am Beamer. Die Art und Weise, wie er die Liedtexte auf die Leinwand brachte, sorgte stets für eine humorvolle besondere Note der Kultveranstaltung.Sein letzter Auftritt mit dem Männerchor war beim Open-Air des Theaters Alte Werkstatt in Großkarlbach mit den typischen Pfalzrock-Songs und Volksliedern, die zum Markenzeichen des Ensembles geworden sind.

Vor drei Jahren war der gebürtige Wormser Vonderschmitt dem Chor beigetreten und genoss schnell den Ruf eines kulinarischen Betreuers. Denn der gelernte Metzger verpflegte die Choristen bei all ihren Aktivitäten regelmäßig mit Suppe und Würstchen.

Über den Tenor verfassten Chorleiter Walter Zipp und der zweite Vorsitzende des Männerchors 03, Andreas Gärtner, einen bewegenden Nachruf, der auf der Homepage des Chorvereins veröffentlicht wurde. „Sprichwörtlich Deine gute Laune, Deine Ideen, Dein schnörkelloses Zupacken und Deine liebenswerte Direktheit im Umgang mit uns. Du warst einer, den man hätte erfinden müssen für diesen Chor. Der zu uns gepasst hat, wie der Deckel auf den Topf“, heißt es darin. Legendär sei Vonderschmitts Ausspruch „Wu issen noch uff?“ (wo ist noch was geöffnet) gewesen. Denn der Chorbruder mit dem markanten rasierten Kopf hatte nach den Proben immer noch Energie, um den Rest des Abends in einem Lokal zu feiern.

Zu dessen Beisetzung am Mittwoch auf dem Friedhof von Hamm am Rhein erfüllten ihm die Buwe vom Männerchor seinen letzten Wunsch: Statt in Trauerkleidung erschienen die Chorbrüder in ihrer roten Oberbekleidung mit dem Logo des Vereins – einem Wappen mit Frankenthaler Eckstein und Notenschlüsseln. Und sangen für den Verstorbenen neben der Hymne „You’ll never walk alone“ dessen Herzenslied, das „De Vonder“ selbst in den Chor eingebracht hatte, „St. Pauli“ vom deutschen Rapper und Sänger Jan Delay: „Wir nähern uns dem Sendeschluss, Lichter gehen aus, Träume an. Doch wer sagt, dass es hier enden muss?“, heißt es in dem Song. Auch den „Anonyme Giddarischde“ war Vonderschmitt eng verbunden.

Seine letzte berufliche Erfüllung fand er bei Unikathe, dem Kita-Zweckverband katholischer Tageseinrichtungen und Familienzentren im Bistum Mainz. Dort arbeitete er als Koordinator im Bereich Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Personalverwaltung. In der am 17. September in der „Wormser Zeitung“ veröffentlichten Traueranzeige des Unternehmens heißt es über „De Vonder“: „Sein herzliches Wesen und sein großes Engagement machten ihn zu einem äußerst geschätzten und beliebten Kollegen.“

Vonderschmitt, der der Nibelungenstadt als Wohnort stets die Treue gehalten hat, hinterlässt seine Frau Tanja sowie Sohn und Tochter.

Quelle

Ausgabe Die Rheinpfalz Frankenthaler Zeitung – Nr. 223
Datum Donnerstag, den 25. September 2025
Seite 13

6 Comments

  1. Wolle

    Lieber Vonda, als ich Dich zum ersten Mal traf, ist etwas passiert, was im Leben nur sehr selten geschieht: Da stimmte sofort die Chemie, da war gleich eine magische Verbundenheit, und Du hast mich und Angélique noch am selben Abend zu Tanjas Geburtstag eingeladen. Wow! Menschen, die das Herz am rechten Fleck haben, gibt es viel zu wenige, und wir hatten das unfassbare Glück, Dich treffen zu dürfen. Und jetzt bist Du gegangen, bevor wir Dich noch viel besser kennenlernen durften! Es sind die besten, die zu früh gehen, weil auch der Himmel keine Geduld hat! Ich weiß, dass Du gut aufgehoben bist, und doch hinterlässt Du eine Lücke, die nicht geschlossen werden kann. Wir werden Dich allezeit im Herzen tragen! Wolle&Angélique

  2. Irene Böhm

    Mir fehlen die Worte, und doch möchte ich Euch, Ihr hochgeschätzten Chorbrüder, mein tiefstes Beileid aussprechen. Meine Gedanken sind bei Vondas Familie und Euch, seinen Freunden. Vonda wird eine so große Lücke hinterlassen, ich kann es noch gar nicht begreifen. Die echte Herzlichkeit mit der er uns an jedem „Sing mim Mittwoch“ begrüßt, und auch wieder verabschiedet hat, sein Einsatz am Laptop und am Eierlikör waren einfach Klasse..!! Im Herzen bleibt er immer dabei. In ehrlicher Verbundenheit.., Irene

  3. Vicky Rieger

    Lieber Andreas,
    ich durfte dich bei der Arbeit in Mannheim kennenlernen, schätzen und lieben. Du hast so viel Vertrautheit, Humor, Sonnenschein und Liebe mitgebracht. In so kurzer Zeit hast du geschafft, was andere in Jahren nicht erreichen – du hast Menschen auf deine ganz besondere Art miteinander verbunden.

    Viel zu früh bist du aus dem Leben gerissen worden. Was bleibt, sind Erinnerungen und kleine Sprachnachrichten wie dein unverwechselbares „guuuuten Mooorgen“.

    Unvergessen bleibst du mein „Lieblings-Pälzer-Bu“

    In Liebe deine Vicky

  4. fmcadmin

    Hallo zusammen!

    Vielen Dank für Eure lieben Worte und Kommentare zum Tod von Andreas. Wir werden Eure Kommentare sammeln und zu gegebener Zeit an die Familie weitergeben.

    Wir sind alle selbst noch sehr überwältigt von dem, was passiert ist. Es ist unwirklich, traurig und es tut einfach verdammt weh.

    Ihr sprecht von „magisch“, von Verbundenheit, davon, dass Andreas sein Herz am rechten Fleck hatte; dass er eine große Lücke hinterlässt, ebenso davon, dass Vonda ein aussergewöhnlicher Mensch war. Dem kann ich, dem können wir alle nur zustimmen. Ein Mensch wie Andreas ist nicht zu ersetzen, denn er ist einzigartig – und genau so werden wir Ihn alle in Erinnerung behalten.

    Nochmals herzlichen Dank für Eure Anteilnahme!

    Euer 1. Frankenthaler Männerchor ´03

  5. Dominik Lösch

    Andreas, es freut mich, dich als Nachbar gehabt zu haben und ich werde es nie vergessen, dass du es warst, der mit mir das Vater werden gefeiert hat. Als meine Tochter auf die Welt kam, warst du es, der mir herzlich gratuliert hat.

    Du hast das Herz am rechten Fleck, wo es hingehört, und das wird immer in meiner Erinnerung bleiben.

    Sei frei, mein Freund

  6. Christian Baldauf

    „Vonda“, Du warst ein wirklich klasse Mensch, ich habe selten jemanden erlebt, der so fürsorglich war, der so geradlinig und ehrlich war, der so herzlich war. Mach es gut, RIP, ich werde Dich nicht vergessen.

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